Sieg bei Fortuna Düsseldorf II und ein Sieg gegen Fortuna Köln: Die letzten beiden Auftritte des Wuppertaler SV waren nach dem desolaten Saisonstart ein echtes Ausrufezeichen.
Wer aber nun dachte, dass der WSV entspannt zum SC Wiedenbrück fahren und dort locker gewinnen würde, da wurde eines Besseren belehrt. Der WSV musste und gab sich am Ende mit einem 0:0 zufrieden.
"Ich kann es kurz machen: Es war ein Regionalliga-Spiel, das sehr intensiv geführt wurde. Es war klar, dass es hier in Wiedenbrück nicht einfach wird. Ich bin zufrieden mit dem Punkt. Wiedenbrück hat sich in jeden Zweikampf reingeschmissen, wir auch. Es war ein Geduldsspiel. Man hofft, dass mal ein Fehler passiert, mal einer durchrutscht. Beide Mannschaften haben sich hier sehr gut verkauft. Ich wünsche Wiedenbrück alles Gute. Es macht wirklich Spaß, hier aufzulaufen", sagte Rene Klingbeil gegenüber der "Wuppertaler Rundschau".
Dass der WSV in der Regionalliga-Realität angekommen ist und nicht (mehr) träumt, beweisen auch die Aussagen des Managers. Denn, für viele vielleicht überraschend, zeigte sich Gaetano Manno gegenüber der "WR" nach der Nullnummer an der Rietberger Straße in Rheda-Wiedenbrück entspannt und sogar zufrieden.
"Ich denke, es war am Ende ein gerechtes Unentschieden. Der SC Wiedenbrück hatte die Chancen durch Standards, aber nicht aus dem Spiel heraus. Am Ende hatten wir noch die ganz große Möglichkeit. Die Null steht, das ist wichtig. Ich nehme den Punkt gerne mit. Wir sind gefestigt, und auch die Basics sind nun da. Es ist der Weg, den wir gehen wollen. Nun haben wir ein Heimspiel am Freitagabend im Stadion am Zoo gegen Schalke, da freuen wir uns drauf. Peu á peu kommen die Jungs zurück. Das ist sehr wichtig, denn wir brauchen jeden."
Für den WSV, der jetzt nach sieben Begegnungen acht Punkte auf dem Konto hat, geht es am Freitag (20. September, 19.30 Uhr) gegen den FC Schalke 04 II weiter. Dann geht es wieder nach Ostwestfalen: zum SV Rödinghausen (Samstag, 28. September, 14 Uhr).